Ganz wichtig: Essbar heißt gut durchgegart, viele schmackhafte Pilze sind roh giftig!
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), † † †
Nur anschauen und Finger weg • TÖDLICH GIFTIG • Der Pilz mit den meisten Vergiftungsfällen • es gibt auch eine weiße Variation • aber bitte nicht umtreten, weil der Pilz so giftig ist •. auch dieser Pilz ist wichtig im Ökosystem Wald • Symbiosepilz • hier zeigt sich auch, wie wichtig es ist, immer den ganzen Pilz anzuschauen • Wird der Pilz einfach abgeschnitten, geht die zur Bestimmung wichtige Knolle verloren • der Pilz kann aasartig riechen • die Manschette ist leicht gerieft • die Huthaut kann tortenstückartig abgezogen werden • Die Lamellen bleiben bis in`s hohe Alter weiß!!! • das Gift wird nicht durch Hitze zerstört und der Silberlöffel hilt auch nicht!!!
Immer alle Merkmale beachten, besonders die Knolle mit Scheide und die immer weißen Lamellen
Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) † † †
TÖDLICH GIFTIG • ein seltener Pilz • auch komplett weiß • Ich persönlich sage zu jedem Pilzneuling: Finger weg von weißen Pilzen mit weißen Lamellen!
Problem bei der Bestimmung weißer Knollenblätterpilze ist die Tatsache, das es viele weiße Arten gib. Der Kegelhütige Knollenblätterpilz ist weiß. Aber vom Grünen Knollenblätterpilz gibt es die Varietät alba. Also ein weißer Grüner Knollenblätterpilz. Es gibt auch noch verschiedene weiße Wulstlinge. Und nicht vergessen, sogar der Gelbe Knollenblätterpilz hat eine weiße Varietät. Wem das jetzt verwirrt, der läßt weiße Pilze mit weißen Lamellen einfach im Wald. Die Pilze sind wichtige Symbiosepilze und helfen den Bäumen beim Wachsen. Darum bitte niemals die Pilze zerstören, nur weil sie giftig sind.
Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa) • wird manchmal auch als Weißer Knollenblätterpilz bezeichnet † † †
TÖDLICH GIFTIG • auch hier gilt: Finger weg von weißen Pilzen mit weißen Lamellen!
Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina), †
giftig • enthält Krötengift Bufotenin • das Gift wird bei dem Gelben Knollenblätterpilz durch Erhitzen zerstört • der Pilz soll miserabel schmecken • die Gefahr einer Verwechselung mit den tödlich giftigen Arten ist riesig, darum bitte den Pilz immer wie einen tödlichen Giftpilz behandeln • die Lamellen sind immer weiß wie bei allen Knollenblätterpilzen • Geruch nach Kartoffelkeller / Kartoffelkeimen / Rettich• es gibt auch eine weiße Varietät
Fliegenpilz, (Amanita muscaria) † † †
häufig • schön • giftig • es gibt Berichte über die Nutzung als Rauschmittel in Sibirien • die Giftmischung soll nach Region unterschiedlich sein • der Fliegenpilz ist immer noch ein tödlich giftiger Pilz • jegliche Kostversuche sind zu unterlassen • der Pilz enthält auch organschädigende Giftstoffe • wer glaubt, der Fliegenpilz hat immer weiße Punkte auf dem Hut, der wird staunen, wie schnell Regen die Velumreste abwäscht
Grauer Wulstling, (Amanita excelsa) • essbar • kein Anfängerpilz • Verwechselung mit giftigem Pantherpilz möglich • auf Rügen ist der Pilz selten, darum den Pilz einfach im Wald stehen lasse •! der Graue Wulstling rötet nicht • hat eine geriefte Manschette.
Porphyrbrauner oder Rotbrauner Wulstling (Amanita porphyria),†
giftig • der Pilz kann bei Beachtung der Knollenform, der grauen,ungerieften bis wenig gerieften Manschette und der fehlenden Rötung nicht mit Perlpilzen verwechselt werden.
Narzissengelber Wulstling (Amanita gemmata) † ,
giftverdächtig • der Pilz wächst fast ganzjährig • wächst oft bis vor dem ersten Frost und ganz selten auch im milden Winter • der Ring ist oft schnell flüchtig.
Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis) • essbar • ein großer kräftiger Pilz • bei Laubbäumen • der Pilz verfärbt sich nicht und ist geruchlos • jung mit vielen Velumresten behangen • die Velumreste können aber auch schnell abregnen • der Ring klebt sofort bei Berührung an den Fingern und ist wie Weichkäse / Frischkäse in der Festigkeit • das Sporenpulver ist weiß.• kein Pilz für Anfänger
Perlpilz (Amanita rubescens) • essbar, auch für Einzelgerichte geeignet • Laien verwechseln diesen Pilz gerne mit dem stark giftigen Panterpilz • ein Pantherpilz rötet niemals • ein Perlpilz rötet an Fraßstellen und Madengängen • wenn man einen Perlpilz durchschneidet, rötet er nicht sofort • immer nach alten Fraßstellen und Madengängen schauen • übrigens scheint dieser Pilz der Lieblingspilz aller Maden zu sein • die Manschette muß immer gerieft sein, auch beim Gelbberingten.
Gelbberingter Perlpilz, (Amanita rubescens var. annulosulphurea) • diese Varietät hat einen gelben gerieften Ring • wächst auf sandigen Böden • ist zierlicher • man muß schon gut hinschauen, bei starker Sonne ist das Gelbe manchmal schwer erkennbar, besonders bei ganz jungen Pilzen • nur gut gegart essen.
Pantherpilze (Amanita pantherina) † † † manche Jahre selten • sehr stark giftig • die Manschette hat niemals Riefen • der Pilz rötet niemals • bei Beachtung der Knollenform und weiteren Merkmalen dürfte er eindeutig bestimmbar sein • In einigen Gegenden in Deutschland ist dieser Pilz extrem selten • darum verwechseln Urlauber oft bei uns den Pantherpilz mit dem Perlpilz..
Fuchsiger Scheidenstreifling (Amanita fulva),
essbar • guter Füllpilz • manche Jahre Massenpilz • leicht zerbrechlich
Orangegelber Scheidenstreifling (Amanita crocea),
essbar • selten
Grauhäutiger Scheidenstreifling (Amanita submembranacea),
selten • essbar • Ohne genaue Kenntnis sollte man den Pilz wegen Verwechselungsgefahr mit hochgiftigen Pilzen nicht sammeln.