Ganz wichtig: Essbar heißt gut durchgegart, viele schmackhafte Pilze sind roh giftig!
Täublinge sind eine schwierige Gattung. Die Gattung ist meist leicht bestimmbar, nur bei der Art wird es sehr schwierig. Aber es lohnt sich, es gibt sehr schmackhafte Arten.
Die Täublingserkennung habe ich in einer Anleitung (PDF) zusammengefasst.
Wichtig: Mild schmeckende Täublinge sind essbar, aber müssen nicht unbedingt gut schmecken. Auch sollte man von einigen Arten keine großen Mengen essen. Eine genaue Artbestimmung ist somit für die Pilzmahlzeit wichtig.
Fleischvioletter / Starkriechender Herings-Täubling (Russula graveolens), essbar und schmackhaft • riecht nach Hering • bei Kiefern gefunden
Roter Herings-Täubling (Russula xerampelina),
essbar • schmeckt wirklich gut und riecht nach dem Braten nicht nach Hering • riecht mit zunehmenden Alter immer stärker nach Hering • bei Kiefern gefunden
Grüner Heringstäubling Russula elaeodes), essbar und schmackhaft • stinkt nach Hering
Dichtblättriger Schwarztäubling, (Russula densifolia)
ungiftig • nicht zum Essen, weil schlecht im Geschmack
Schwarztäubling, (dickblättriger), (Russula nigricans)
ungiftig • aber nicht gut im Geschmack • die Pilze verrotten schlecht • eine kleine “Rüblingsart hilft bei der Zersetzung der Pilze • übrigens wachsen die Dickblättrigen Schwarztäublinge auch gerne an Steinpilzplätzen
Ziegelroter Täubling (Russula velenovskyi),
essbar
Frauentäubling (Russula cyanoxantha), guter Speisepilz • hat sehr biegsame Lamellen im gegensatz zu anderen Täublingen • die Lamellen splittern niemals • recht großer, fester und ergiebiger Pilz
Eine Variation des Frauentäublings ist der Grüne Frauentäubling.essbar
Papageien-Täubling oder Kleiner Frauentäubling (Russula ionochlora),
essbar und schmackhaft • ähnelt dem Frauentäubling • kleiner als der Frauentäubling • spröde Lamellen • rötet an Fraßstellen bei der Huthaut
Ockergelber Täubling (Russula ochroleuca),
kann man lieber im Wald stehen lassen • milde Exemplare sind nicht giftig • Schärfliche Exemplare sind unverträglich • manche Jahre sehr häufig im Laub und Nadelwald (sehr gerne in Fichtenwäldern)
Pfirsichtäubling, auch Violettstieliger Pfirsichtäubling (Russula violeipes) Essbar • Geschmacksprobe mild • geruchlos oder leicht fruchtig • im Alter heringsartig • Sporenpulverforbe wie helle Butter • Im Laubwald gefunden • der Pilz muß nicht immer einen violett überhauchten Stiel haben • die Huthaut ist elastisch und läßt sich fast ganz abziehen
Grüngefeldeter Täubling (Russula virescens),
Huthaut reißt felderig auf • sehr selten auf Rügen • sehr guter Speisepilz • super gut im Einzelpilzgericht • farblich kann der Pilz von fast weiß bis kräftig grün auftreten.
Speisetäubling (Russula vesca),
Die Huthaut reicht nicht ganz bis zu dem Hutrand heran • sehr fester Stiel • fast nussiger Geschmack • oft vermadet • die Huthaut kann gut zur Hälfte abgezogen werden • Stielbasis spitz • Lamellen im Alter rostfleckig • Sporenpulver weiß • guter fester Speisepilz
Orangeroter Graustieltäubling (Russula decolorans),
Essbar und schmackhaft • im Kiefernwald • fast immer vermadet • graut schon frühzeitig an der Stielbasis
Gelber Graustieltäubling (Russula claroflava) • das dritte Bild ist nach 12 Stunden gemacht • milder Geschmack • sehr selten
Brauner Ledertäubling (Russula integra) Essbar • mild bis Mandel und Nussig im Geschmack • Sporenpulver ocker
Buckel-Täubling (Russula amara)
Essbar • aber kein Speisepilz
Rotstieliger Leder-Täubling oder Wechselfarbige Leder-Täubling (Russula olivacea),
essbar aber evtl. unverträglich in größerer Menge
Kiefern-Täubling (Russula cessans) , Ein kleiner zerbrechlicher Täubling • geruchlos • mild im Geschmack • Sporenpulver gelbocker • Es gibt einen meist etwas kleineren, äußerlich identischen Täubling, den Gerieften Weich-Täubling (Russula nauseosa). Der wächst aber mehr im Bergland unter Fichten. Beide nicht zum Essen.
Apfel-Täubling (Russula paludosa)
essbar • im Kiefernwald gefunden • Stiel meist ganz leicht rötlich überhaucht