Jeder kennt diese Pilze vom Sehen. Sie sind auf Rügen häufig. Beide Arten sind sehr vielgestaltig und werden darum oft miteinander oder mit anderen Arten verwechselt. An diesen Pilzen kann man immer wieder gut zeigen, daß eine Artbestimmung nur nach Bild meist nicht funktioniert. In vielen Pilzbüchern ist nur ein typischer Fruchtkörper zu sehen. Aber woher sollen daß die Pilze wissen, wie sie nach Pilzbuch aussehen müßten?
Fichtenporling, (Fomitopsis pinicola), auch Rotrandiger Baumschwamm genannt, wächst an allen möglichen Hölzern, sehr gerne aber an Fichte, Buche und Birke • seitlich gewachsen bildet er schöne Konsolen • wächst er oben, dann bildet er die verschiedensten Formen • sogar Unterwuchs ist möglich • er kann schwitzen (Guttation) • das Ausrichten der Wuchsrichtung (Gravitropismus) beherrscht er auch perfekt • auch das Umwachsen von Zweigen oder Pflanzen funktioniert gut • gut für Dekoration (darf nicht in dem Stadium sein, wo er fürchterlich stinkt!) • Für mich ist dieser Pilz der größte “Verwandlungskünstler”.
Zunderschwamm, (Fomes fomentarius), Brennt wie "Zunder" , den Spruch kennt wohl jeder. Der Pilz wurde früher zum Feueranmachen genutzt. Schwächelnde Laubbäume werden besiedelt. Hauptsächlich Buchen und Birken. Dort erzeugt der Pilz eine Weißfäule. Selbst die größten Bäume brechen dann irgendwann in mehren Metern Höhe ab. Die Fruchtkörper können sehr klein, aber auch sehr groß sein (ca. 30 cm).Oft findet man Zunderschwamm und den Rotrandigen Baumschwamm zusammen an einem Baum. Vom Aussehen können die Pilze zu wahren “Verwandlungskünstlern” werden.